Bremsscheiben vom Qualitätshersteller
Im Fertigungsprozess von Bremsscheiben bei Zimmermann werden folgende grundlegende Arbeitsschritte durchlaufen: Der Gussrohling wird abgedreht und erhält das Bohrbild im Topfboden. Danach werden die Bremsscheiben gewuchtet und zum Schutz gegen Korrosion mit einem speziellen hitzebeständigen Aluminiumlack versehen.
Unterschiede in der Herstellung von Bremsscheiben sind nicht immer mit bloßem Auge sichtbar, wenn man diese aus der Verpackung nimmt. Umso wichtiger ist es, die Kriterien zu kennen, die ein Qualitätsprodukt ausmachen.
Immer wieder stoßen Zimmermann Vertriebsmitarbeiter im Gespräch mit Kunden aus dem Großhandel auf Produkte, die mit weniger Präzision und weniger Arbeitsschritten als notwendig gefertigt werden. Schaut man z.B. bei Bremsscheiben genauer hin, stellt man fest, dass manche nicht gewuchtet sind. Laut ECE Vorschrift muss die Auswuchtmaßnahme derjenigen des OE-Teils entsprechen.
Ob eine Bremsscheibe beispielsweise gewuchtet ist oder nicht, fällt nicht sofort auf. Die gewuchtete Bremsscheibe
erkennt man an der sogenannten Fräsnut. Durch diese Nut wird an der Stelle, an der eine Unwucht festgestellt wird, sehr präzise (bis auf 0,5 Gramm genau) Gewicht entnommen. Veraltete Verfahren wie das Wuchten mittels Klammern (Drahtbügel) findet man nahezu nicht mehr im heutigen Ersatzteile-Markt. Allerdings gibt es immer wieder Hersteller, die auf das Wuchten als Arbeitsschritt gänzlich verzichten.
Eine belüftete Bremsscheibe weist auch nach der Bearbeitung immer noch Bereiche auf, die nicht bearbeitet oder abgedreht werden können. Zum Beispiel kann im Ventilationskanal während des Gießprozesses eine mehr oder weniger große Unwucht entstehen, die durch einen Wuchtvorgang ausgeglichen werden sollte.
Was passiert, wenn eine Bremsscheibe mit Unwucht montiert wird?
Eine erhöhte Unwucht erzeugt einen Höhenschlag, der zu Vibrationen im Lenkrad und des gesamten Fahrzeuges führen kann. Je nach Geschwindigkeit sind diese Vibrationen mehr oder weniger stark spürbar. Durch die Vibration ist die Bodenhaftung der Räder nicht konstant gewährleistet, was zur Einschränkung des Fahrkomforts und der Fahrsicherheit führt.
Die Otto Zimmermann GmbH
Seit mehr als sechs Jahrzehnten entwickelt, produziert und vertreibt die Otto Zimmermann GmbH anspruchsvolle KFZ-Komponenten für die Automobilhersteller und den freien Ersatzteilemarkt. Neben den Standardersatzteilen entwickelt das Unternehmen auch Sport- und Premiumbremsscheiben für die Anforderungen des Motorsports und des Tunings. Das Produktionsprogramm umfasst heute circa 4.000 verschiedene Bremsenkomponenten, die über den Groß- und Fachhandel in mehr als 60 Ländern weltweit vertrieben werden. Otto Zimmermann ist TecDoc „Premium Data Supplier“.